Große Quarzdruse in Bösenbrunn fiel Sprengung zum Opfer

Welche Ausmaße Drusen haben können, deren Gang nur eine maximale Mächtigkeit von 10 Zentimetern haben können, zeigt der Fund, der mir im Bösenbrunner Bruchteil Glockenpöhl am 26.Mai 2000 gelang.
Bei der Inspektion einer Abbauwand nach dem Freiladen, entdeckte ich eine große blasenartige Druse an dem erwähnten Quarzgang. Nach Herbeiholen einer Leiter und meines Sammelfreundes Steffen Pestel, konnte nun die Druse "ausgeräumt" werden. Es kamen viele große Quarzplatten, beidseitig kristallisiert, zum Vorschein. Die Kristalle waren dabei alle mit einer rotbraunen Eisenoxydschicht überzogen. Nach weiterem Vordringen ins Druseninnere ( was sich als äußerst kompliziert wegen der starken Wasserführung erwies) konnte neben einigen schönen kleineren Kristallschwimmern nur noch angeätztes unattraktives Material geborgen werden. Insgesamt erbrachte dieser Fund stückzahlenmäßig eine große Ausbeute, jedoch waren 95 Prozent der Stufen durch die Sprengung beschädigt worden.
Mehrere große Quarzplatten konnten geborgen werden, jedoch die meisten mit Beschädigungen.
Die Ausmaße der Kluft waren ca.:
1,20m hoch
0,70m breit und
1,40m tief.